Persönliches zu mir und meinem Weg …
„Wer Erfolg haben will, muss den Misserfolg kennen.
Wer Menschen intensiv begleiten will, muss sich zuallererst selbst begleiten,
braucht vielfältige reflektierte Lebenserfahrungen und den Mut,
sich immer wieder auf den Prüfstand zu stellen.“
Ich bin Iris Espenlaub und wurde 1973 in (Bad) Saulgau geboren. Bis zu meinem achten Lebensjahr bin ich dort sehr gerne aufgewachsen, bevor mich ein familiär bedingter Umzug nach Biberach führte. Heute lebe ich mit meiner Familie in Ochsenhausen (Landkreis Biberach). Mit meinem Mann bin ich seit 1996 verheiratet. Wir sind dankbare Eltern einer Tochter und eines Sternenkindes.
Meine freiberufliche Tätigkeit begann 2001 mit verschiedenen Seminarangeboten im Bereich der Persönlichkeitsbildung, sozialen Kompetenz und Gesundheitsvorsorge und wurde bald durch Beratungen und seit 2003 auch durch gezieltes Coaching ergänzt. Was zunächst bei öffentlichen Bildungsträgern und Institutionen begann, setzte sich bei Privatpersonen und etwas später auch bei Unternehmen fort. Neun Jahre habe ich zudem für einen großen öffentlichen Träger der Jugendarbeit Menschen im Freiwilligen Sozialen Jahr aus den Bereichen Pflege, Kindergarten, Schule, Senioren- und Behindertenarbeit in Seminaren betreut und gecoacht.
Diesem beruflichen „Umschwung“ ging eine intensive persönliche Entwicklungsphase voraus, die mich Schritt für Schritt in mein heutiges Wirken begleitet hat. Im Folgenden finden Sie einige Informationen dazu.
Nach meinem Schulabschluss 1990 fing ich mit viel Herzblut und Interesse eine Ausbildung zur Medizinisch-Technischen-Laboratoriumsassistentin an. Als diese beendet war, begann für mich eine spannende und lehrreiche Zeit in unterschiedlichen Laborbereichen und bei verschiedenen Arbeitgebern, begleitet von zwei kurzen Phasen der Arbeitslosigkeit. In dieser Zeit begegneten mir neben all den positiven Erfahrungen und zwischenmenschlichen Bereicherungen natürlich auch die anderen Seiten des Berufslebens (Arbeitsdruck, Situationen von Mobbing, Machtdemonstration, verdeckte Konflikte, unklare Leitung, …), die vielen Menschen mal mehr und mal weniger zu schaffen machen.
Nach einigen Jahren Berufspraxis in meinem ursprünglichen „Traumberuf“ kam dann aufgrund privater Veränderungen und Gegebenheiten, sowie den Arbeitsbedingungen im Laborbereich der Wunsch auf, mehr über mich, mein Fühlen, Denken und Handeln, sowie den Menschen allgemein zu erfahren. Ich dachte und spürte in mir: Da muss doch noch mehr sein … – Und das wollte ich erkunden, denn: Welche Interessen verfolgen Menschen, was treibt diese an, worum geht es wirklich? Das sind spannende Fragen.
Verschiedene einschneidende Lebenserfahrungen (u. a. mit einer Pflegesituation, Gewalt, schweren Erkrankungen, Suizid), die mich bis zu meinem 20. Lebensjahr besonders geprägt haben, waren daran wesentlich mitbeteiligt. Da ich mich immer für mein Leben entschieden und dafür „gekämpft“ habe, wollte ich mehr verstehen, mich selber besser kennen lernen und das, was in mir steckt, weiter entfalten.
Daraufhin ließ ich mich zur geprüften Psychologischen Beraterin an der Akademie für ganzheitliche Lebens- und Heilweisen in Haan (1998 - 2000), sowie zur Seminarleiterin und Moderatorin (2000) ausbilden. Als sinnvolle Ergänzung sah ich in der Folge eine Weiterbildung zur Praktischen Betriebswirtin (2001 – 2002, Akademie Schlangenbad) an. Seitdem habe ich zahlreiche Fortbildungen im psychologischen Bereich besucht.
Begleitet wurden diese Entwicklungsprozesse auch durch meine ehrenamtlichen Aktivitäten. So engagiere ich mich seit 1998 beim Deutschen Roten Kreuz in verschiedenen Bereichen (u. a. Sanitätsdienst, Blutspende, Sozialarbeit). Da es für alles eine Zeit gibt, habe ich bestimmte Aufgaben dabei auch wieder beendet. Mit viel Leidenschaft war ich in Ochsenhausen elf Jahre lang (1999 – 2010) als Jugendrotkreuzgruppenleiterin aktiv. Für diese Erfahrungen mit „meinen“ Jugendlichen, die mir so viel gegeben haben, bin ich sehr dankbar. Diese Zeit ist für mich wunderbar und sehr bereichernd gewesen. Interessant und lehrreich war auch eine stellvertretende Leitungsposition auf Kreisverbandsebene (2001 – 2008) mit Einblick in vielfältige Strukturen und allen damit zusammenhängenden Vor- und Nachteilen bzw. Synergien und Problematiken. Diese Aufgabe bot ein optimales Selbsterfahrungs- und Trainingsfeld für Themen des Personal- und Projektmanagements. Im Rahmen der Organisationsentwicklung bin ich zudem auf Landesverbandsebene beratend in verschiedenen DRK-Gruppierungen unterwegs gewesen. Neben diesen für mich abgeschlossenen Bereichen bringe ich mich an anderen Stellen nach wie vor aktiv ein. Ein Schwerpunkt meines ehrenamtlichen Engagements liegt dabei in der Einsatzkräftefürsorge, denn nur, wer sich selber hilft, kann anderen gut helfen. Das Interesse für den Bereich der Krisenintervention führte mich Anfang 2002 auch zur Notfallseelsorge im Landkreis Biberach, der ich bis heute angehöre.
Im Laufe der Jahre und durch die Arbeit mit meinen Klienten erkannte ich, dass vieles, was mir begegnet, auch mit dem Thema Essen und Genuss zu tun hat. Das führte nach einigem Ringen zu dem Entschluss, mich zur Ernährungs- und Diätberaterin IFE® (2008 – 2010) ausbilden zu lassen. Mit dieser Ergänzung hat sich für mich erneut ein Kreis in Bezug auf mein ganzheitliches Arbeiten geschlossen. Nach wie vor bin ich immer wieder über Zusammenhänge und Einsichten überrascht, die mir vorher völlig unklar waren.
Meine wunderbare Erkenntnis lautet somit: Ich lerne einfach nie aus – und das ist gut so. Für mich gehört das Wachsen und Reifen zu meinem alltäglichen Leben.
Daher runden Fortbildungen und regelmäßige Supervisionen mein Arbeiten und Wirken ab. Ich nehme meine Verantwortung in meiner Arbeit mit Ihnen als Mensch sehr ernst. Für mich geht es mehr um das „Sein“ und weniger um den „Schein“ bzw. das „Drumherum“.
Als vor ein paar Jahren mein Kind in der Schwangerschaft verstarb und zeitgleich familiär eine Erkrankung alle aus der Bahn warf, wackelte mein Welt- und Gottesbild ganz beträchtlich. Doch ich spürte recht schnell wieder einmal für mich, dass es in solchen Krisen neben dem ganzen Schmerz und der tiefen Trauer auch Chancen gibt. Ich bin dankbar dafür, diese immer wieder nach einiger Zeit trotz all des Leids erkennen zu können und erfahren zu dürfen. So gehören diese Ereignisse – wie all die anderen - zu meinem Leben und haben mich mit zu dem Menschen gemacht, der ich heute bin. Und genau das fließt in die Arbeit mit Ihnen ein.
Seit 2012 meine Tochter geboren wurde, hat sich mein Arbeiten bis heute noch einmal in vielen Dingen extrem gewandelt. Keine andere Zeit war bisher so reich erfüllt an Selbsterfahrungen aller Art. Zumindest erlebe ich das mit meinem heutigen Erfahrungsschatz so. Ich bin dankbar für jeden Tag.
Auf der anderen Seite ist es auch eine Herausforderung, „alles unter einen Hut zu bekommen“ und dabei gut für mich zu sorgen. Kraft tanke ich unter anderem im kreativen Tun, im Spiel (z.B. beim Improvisationstheater oder mit meiner Tochter), mittels Entspannungsverfahren, in der Natur, sowie im Kontakt mit anderen Menschen aus meinem Beziehungsnetz.
In meiner langjährigen Tätigkeit hat sich das Spektrum der Angebote kontinuierlich erweitert und ist mit mir gewachsen. Lebenslanges Lernen, die Neugier auf das Leben ist ein Motor, der mich genauso wie viele andere Menschen antreibt.
Nach wie vor erfüllt und begeistert mich meine Tätigkeit.
Ich freue mich, wenn dabei „Funken“ überspringen und ich meinen Erfahrungsschatz in das Zusammenwirken mit Ihnen einbringen kann, so dass Sie davon profitieren.
Dabei gilt: Nur was ich nach innen lebe kann ich auch nach außen überzeugend nutzen. Daher hat die eigene Selbsterfahrung und -reflexion für mich immer einen hohen Stellenwert.